Wie versprochen, unterrichtet Sibylla hiermit Johann Friedrich von der Antwort ihres Bruders Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg
sofort nach der Rückkehr des Boten; über die Weigerung Wilhelms, sich auf dem Reichstag für Sibyllas Leibgedinge persönlich zu
verwenden, hat Sibylla sehr geweint, zumal Johann Friedrich Wilhelm im Krieg so viel Gutes getan hat / Wilhelm wird nun seine Räte mit
nichts als guten Worten zu Johann Friedrich schicken; er möge sich aber deshalb nicht sorgen, Gottvertrauen / Hoffnung auf Johann
Friedrichs baldige Freilassung, wofür Sibylla und die Prediger beständig beten / Bitte um sofortige Benachrichtigung, sobald seine
Freilassung erfolgt, denn es kursieren bereits Gerüchte über seine Entlassung / Bitte um Nachricht über sein Befinden / Sibylla und
die älteren Söhne sind gesund, aber Johann Friedrich d. J. und Nikolaus vom Amsdorf sind noch immer krank / Übersendet ihm den Brief
ihres Bruders Wilhelm mit Bitte um Rücksendung, da sie noch einmal nach Jülich schicken will / Segenswünsche, Wiedersehenswunsch