Empfang seines Briefes vom 21.07.1547, Freude über seine Gesundheit, wofür Sibylla täglich betet / Hoffnung auf Freilassung
Johann Friedrichs auf dem bevorstehenden Reichstag, wofür Sibylla ebenfalls betet; Sibylla hat auch Gerüchte über seine bevorstehende
Entlassung gehört; Gottvertrauen / Johann Friedrich d. M. ist auf dem Wege der Besserung, aber Johann Friedrich d. J. ist noch immer
sehr krank, so dass Sibylla bereits die Messe für ihn hat lesen lassen; er hat zu den Masern noch hohes Fieber und Durchfall bekommen,
kann weder reden noch essen oder schlafen und ist so schwach, dass Sibylla vor Mitleid seinen Anblick kaum ertragen kann; heute war
Sibylla jedoch bei ihm und hat sich überzeugt, dass ganz allmählich Besserung eintritt / Johann Friedrichs Räte verhalten sich derzeit
äußerst eigenwillig; vertrauenswürdig ist allein Bernhard von Mila, der in die Erziehungsprobleme mit Johann Wilhelm eingeweiht ist
und die entsprechenden Briefe kennt / Johann Wilhelms wegen möge Johann Friedrich sich nicht sorgen, da Sibylla ihn an Johann
Friedrichs Brief erinnern will; Johann Wilhelm hat sich bereits gebessert, und da Johann Friedrich ihn zu Respekt und Gehorsam
gegenüber Sibylla gemahnt hat, wird er sich hoffentlich daran halten; Sibylla jedenfalls will ihm keinen Ungehorsam durchgehen lassen,
mögen andere auch darüber erbost sein / Segenswunsch, Wunsch nach baldiger Entlassung und Heimkunft Johann Friedrichs