Empfang der beiden Briefe vom 16. und 22.05.1551 / Johann Friedrich ist gesund / Prinz Philipp von Spanien ist wieder genesen
und vor einer Woche über Mailand und Genua nach Spanien abgereist / Einem Gerücht zufolge sollen die Türken eine große Flotte auf dem
Mittelmeer haben; man befürchtet einen Angriff auf Philipps Flotte oder auf Sizilien, Neapel oder Spanien / Kaiser Karl V. ist wieder
gesund und am Tag der Abreise Philipps selbst nach München zur Fronleichnamsprozession und anschließend zur Jagd gereist, soll aber
nächsten Dienstag wiederkommen / Die Reise nach den Niederlanden verzögert sich weiter; sobald Johann Friedrich etwas Gewisses weiß,
will er es Sibylla mitteilen / Entgegen Johann Friedrichs Hoffen hat Philipp beim Kaiser nichts wegen Johann Friedrichs Freilassung
bewirken können und Johann Friedrich auf ein andermal vertröstet; auch der Herzog von Alba hat versprochen, sich beim Kaiser für
Johann Friedrich einzusetzen; Befürchtung, bald mit dem Kaiser nach Brabant zu müssen; Gottvertrauen, Bitte an Sibylla, sich nicht zu
grämen und für ihn zu beten / Zustimmung zu ihrer Meinung, dass Gott augenscheinlich den Belagerten von Magdeburg beistünde; Bitte,
ihm alle Neuigkeiten darüber zu berichten / Freude, dass Herzogin Elisabeth von Sachsen (Rochlitz) nicht nach Weimar gekommen ist /
Freude, dass ihr die Darstellung der sieben Tugenden gefällt; Bitte, sie bei der nächsten Gelegenheit in Wolfersdorf aufhängen zu
lassen / Segenswunsch, Wiedersehenswunsch, Diensterbietung