Empfang ihres durch Siegmund von Reuß überbrachten Briefes, vermutlich dessen vom 25.09.1550; Freude, dass sie gesund ist und
ihr der Ausflug auf die Jagd mit Johann Friedrich d. M. gut bekommen ist / Johann Friedrich selbst ist auch gesund, Hoffnung auf
baldige Entlassung mit Hilfe des Herzogs von Alba / Freude über ihr geduldiges Gottvertrauen, eigenes Gottvertrauen, Zit. Jesaja 49,15
/ Die Schannewitzin wird nun wohl fort sein; wenn die Packin an die Stelle der Kötteritzin tritt, wird es wohl auch eine bessere
Nachfolgerin für die Schannewitzin bekommen können / Sibylla möge den Jungfern nur nicht zu viele Freiheiten lassen oder ihnen zu viel
schenken; wenn sie nicht tun, was Sibylla will, sollen Hofmeister und Hofmeisterin sie dazu anweisen; falls sie dann noch immer nicht
gehorchen, mögen sie fortgeschickt werden / Johann Friedrich verspricht, Johann Rudolf nicht zu verraten, was Sibylla ihm wegen Johann
Rudolfs Frau geschrieben hat / Einverständnis, dass Sibylla der Kötteritzin den alten roten Samtrock schenkt / Obwohl Sibylla jetzt
meine, sie werde nur noch schwarz tragen, können auch wieder frohere Zeiten kommen; Sibylla möge daher ihre guten Kleider nicht
fortgeben / Diensterbietung, Segenswunsch