Hat ihre durch Johann Rudolf übermittelte Nachricht über die Heiratspläne von Michel von Denstedt und ihrer Kammerjungfer Metz
von Kötteritz, denen sie vorbehaltlich Johann Friedrichs Erlaubnis zugestimmt hat, erhalten; obgleich er bedauert, dass die bei
Sibylla beliebte Kötteritzin das Frauenzimmer verlassen wird, ist Johann Friedrich mit der Heirat einverstanden; er hat auch Johann
Friedrich d. M. bereits deshalb geschrieben, wie Sibylla wissen wird / Sibylla möge selbst entscheiden, ob sie nun lieber die Tochter
Hans von Packs oder eine andere ins Frauenzimmer aufnehmen möchte – das Mädchen soll nur nicht aufsässig und gierig sein / Falls die
Schannewitzin Ärger macht, möge Sibylla sie fortschicken oder zumindest aus der Kammer entfernen / Sibylla möge gern ein Mädchen vom
einheimischen Adel aufnehmen, doch in jedem Fall vorher die Zustimmung Johann Friedrichs d. M. einholen / Diensterbietung / Empfang
ihres Briefes vom 27.07.1550: Johann Friedrich ist gesund; auf alles Übrige will er ein andermal antworten; Hoffnung auf baldige
Besserung seiner Angelegenheiten