Empfang ihres Briefes vom 06.02.1550 / Johann Friedrich ist gesund; an seiner Gefangenschaft hat sich nichts geändert / Johann
Friedrich hofft auf Erleichterung der Gefangenschaft; er wird jetzt etwas besser behandelt als vorher und darf mehr Leute empfangen /
Es heißt, der Kaiser wolle um Ostern nach Deutschland reisen; Johann Friedrich will dann alles tun, um die kranke Sibylla besuchen zu
können, Gottvertrauen / Johann Friedrich bemüht sich bereits um eine andere Möglichkeit, dass Johann Friedrich und Sibylla den Rest
ihres Lebens zusammen verbringen können, Gottesanruf darum / Wenn der Kaiser nach Deutschland reist, will Johann Friedrich sich darum
bemühen, dass Sibylla ihn besuchen darf, befürchtet aber, dass Sibylla krankheitshalber nicht werde reisen können; Ermahnung, ihren
Zustand nicht durch Gram und Sorge zu verschlimmern; Warnung, Gott nicht durch Ungeduld und Todeswunsch zu erzürnen, Mahnung zu Geduld
und Gottvertrauen / Johann Friedrich hat sich bereits im letzten Brief zum Schreiben Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg an
Sibylla geäußert; er zweifelt nicht, dass Wilhelms Freundschaftsbekundung in diesem privaten Brief aufrichtig war, wenngleich er sich
offiziell anders vernehmen lässt / Diensterbietung, Segenswünsche