Holzband in Leder gebunden mit spätgotischer Streicheisenverzierung und Blindstempelung. Der band wurde bei der Restaurierung des Codex im oktober 1974 unter Verwendung des alten Materials neu gebunden. Am Vorderschnitt sind zwei nicht mehr lesbare Buchstaben zu erkennen. - Durchgehende Foliierung am rechten oberen Rand; daneben gelegentlich noch ältere Foliierung zu erkennen, die jedoch größtentiels abgeschnitten ist.
Tinte: (ff.1-68v) dunkelbraun, Rubriken rot. - (ff. 169-174v) helles Braun, rubriken rot.
Illustrationen: Federproben (f. 31, 51, 85v, 91). - f. 1 rubrizierte, intermittierende Ranke mit Halbpalmetten auf dunklem Grund in Rahmen mit Knospen, Eckausläufern und Palmette mittig auf dem oberen Rand. - f. 1, 28, 29v, 51v, 69, 75, 110, 121 rubrizierte Leiste mit drei Spangen, die in Dreiblätter ausläuft. - f. 29v, 63 in Dreiblätter auslaufende, durch Text unterbrochene rubrizierte Leiste. - f. 4, 32v, 57, 59v, 152v, 168 in Kleeblätter auslaufende rubrizierte Fadenranke mit alternierenden linearen Elementen. - f. 56 rubriziertes, in Dreiblatt auslaufendes streifenförmiges Flechtornament mit Rahmen, dasselbe ohen Rahmen auf f. 73, 92v, 113, 120v, 168v. - f. 101v, ähnlich 107v in Dreiblätter auslaufende, unterbrochene rubrizierte Leiste. - f. 115, 115v in roter Tinte ausgeführte Unterstreichungen im Text.
Lagen: (ff.1-120v) 15 x 8, (ff.121-168v) 6 x 8, (ff.169-174v) 1 x 6.
Kustoden: Griechische Kustoden α‘-ιε‘ (ff. 1-120v) und α‘-ς' (f. 121-168v) auf der Recto-Seite des ersten Blattes der jeweiligen Lage rechts unten: Reklamanten auf dem jeweils letzten Blatt der Lage ebenfalls rechts unten. - Die ff. 169-174v sind deutlich nachträglich an den Buchblock angebunden und tragen keine Kustoden.
Schreiber: (ff.1-120v) Hand A datiert durch die Subscriptio auf f. 120v auf den 20. März 1304. Senkrechte bis leicht rechtsgeneigte Schrift mit Elementen des Fettaugenstils. Die ff. 1 und 120v sind besonders sorgfältig ausgearbeitet. An den Zeilgenanfängen bisweilen vergrößerte Buchstaben: verhältnismäßig kürzungsreich, übergroße Abkürzungen für -ων. - (ff. 121-168v) Hand B um 1300, höchstwahrscheinlich mit Hand A identisch. - Hand A und B: Überschriften in rubrizierter alexandrinischer Auszeichnungsmajuskel. Initialen und Versalien in rubrizierter epigraphischer Auszeichnungsmajuskel. - (ff. 169-174) Hand C zu datieren in das zweite Viertel des 14. Jhs. Senkrechte bis leicht rechtsgeneigte Schrift. - Lateinische und griechische Marginalien von Philipp Melanchthon (f. 2, 5, 11v, 16, 18, 31v, 32, 54, 55, 74, 108, 108v, 115v, 116, 118, 119, 120, 158v, 160, 164v). - Griechische und lateinische Marginalien (Titel der einzelnen Schriften) von einer Hand des 18.(?) Jhs. (f. 1, 51v, 92v, 113, 121, 152v, 161, 168v). - Griechisch-lateinische Marginalie von einer Hand des 16.(?) Jhs. (f. 58). - Griechische Marginalie von Hand des 15.(?) Jhs. (f. 73 und 74v). - Griechische Marginalie einer weiteren Hand (f. 152 und f. 166v). - Am äußeren Rand finden sich außerdem häufig mit Silberstift geschriebene Zahlenangaben, die von der Herstellung der editio princeps der Werke des Epiphanius herrühren.