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Hellbrauner einfacher fleckiger, durch Abrieb geglätteter Lederband mit Klappe am Vorderdeckel. Klappe am oberen Ende des Steges eingerissen. Elfenbeinfarbenes fetes grobfassriges stumpfes, an der unteren, hinten auch an der oberen Kante wurmstichiges, abgegriffenes, an Anfang und Ende schmutziges Maulbeerbaumpapier wechselnder Stärke.
Keine Kustoden. Schwarze Tinte.
Einträge in Latein und Javanisch.
Schriftraum:
9 x 13,5 cm
Zeilenanzahl:
6
Schrift:
vollpunktiertes und -vokalisiertes Na sḫi
Anmerkung:
Teil 1 (Bl. 1r-9r): Aš’aritisches Glaubensbekenntnis in arabischer Sprache
Folgende Themen kommen zur Darstellung: Lehre von Gott, Vorherbestimmung, Prophetologie, Eschatologie, Glaube, Rangfolge der besten Menschen, die vier sunnitischen Rechtsschulen, die beiden Vorbilder in Theologie und Mystik, al-Aš’arī bzw. al-Ğunnaid
Teil 2 (Bl.9v-41r): Sufisch beeinflußte arabischsprachige Darstellung der Grundlagen des Glaubens nach der Lehre aš-Šāfi‘ī.
Folgende Themen werden behandelt: Die fünf Säulen des Islams, die Engel, die geoffenbarten Bücher, die Gesandten, der Jüngste Tag, Paradies und Gottesschau, vorherbestimmung, Glaube, Der "Tag des Vertrags"; ein der Mystik entlehntes Thema: an diesem "metahistorischen" Tag erschuf Gott die Geister, die Gottes Frage: "Bin ich nicht euer Herr?" mit ihrer Anerkennung der Gottesherrschaft, Spekulationen über zwei Prostrationen, Erklärung der Begriffe ma'rifa, tauhīd, islām, īmān, Ab- und Zunahme des Glaubens.
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Jena
Signatur(en):
Ms. Prov. o. 37g
Literatur:
Florian Sobieroj: Islamische Handschriften. Teil 5: Thüringen, Stuttgart 2001 (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland; 37,5), S. XXVII f.; S. 10-12, Nr. 6