Euklid von Alexandria (um 300 v.Chr.) war ein griechischer Mathematiker und ein Anhänger der Philosophie Platons (427-347 v.Chr.). Seine Forschungen waren, ganz im Geiste Platons, auf die reine Erkenntnis gerichtet, nicht auf praktische Anwendungen oder gar materiellen Gewinn.
Euklid, der Autor des einflussreichsten Mathematikbuches aller Zeiten, gilt als der Begründer der mathematischen Schule von Alexandria und steht im Zentrum der griechischen Mathematik. [1]
Die Elemente gelten als das nach der Bibel am häufigsten edierte, kommentierte und in andere Sprachen übersetzte Werk. Die Elemente waren nicht, wie der Titel vermuten lassen könnte, für Anfänger bestimmt, sondern für Lernende auf fortgeschrittenem Niveau.
Das aus 13 Büchern bestehende Werk behandelt Fragen der ebenen Geometrie, der Zahlentheorie, der Proportionenlehre und der Geometrie des Raumes.
Heute ist bekannt, dass die einzelnen Bücher des Werkes von verschiedenen Autoren stammen. Neben der Auswahl, Zusammenstellung und Bearbeitung des Materials kommt Euklid ein weiteres Verdienst von überragender historischer Bedeutung zu. Er präsentiert den Stoff in Form von Definitionen, Axiomen, Postulaten, Sätzen, Aufgaben und Beweisen. Damit bildet sein Werk den Höhepunkt eines für die griechische Mathematik kennzeichnenden Prozesses der wissenschaftlichen Strukturierung mathematischer Kenntnisse. [2]
Titel in Rotdr., Goldgrundinitiale auf Bl. a2
Bl. 1 und 138 (letztes; beide leer) fehlen
Kolophon: Impresu[m] Vincentiæ per Magistrum Leonardu[m] de Basilea & Gulielmu[m] de Papia Socios.Anno salutis M.cccclxxxxi.Vigesimo.Calen.Iun̄.
Signaturformel nach Ex. der ThULB Jena: a10, b-r8