Johann Friedrich II., der Mittlere, Johann Wilhelm und Johann Friedrich III., der Jüngere, Herzöge zu Sachsen: Brief an Georg Rörer. Die Herzöge rügen Rörer für seine selbständigen Änderungen in einigen Texten Luthers in der Jenaer Ausgabe. Die fordern von ihm, dies zu unterlassen und sich an die Vorgaben zu halten. Schließlich bitten sie ihn um einen Katalog seiner Handschriften. Er soll seine Handschriften nicht in Wittenberg oder bei fremden Buchdruckern veröffentlichen: >I<
incipit (german):
Wirdiger lieber andechtiger. Wir wissen euch nicht zu bergen, das vns gleublichen anlangt, als ob solle durch euch in den ersten ausgegangenen, vnd zu Jhene gedruckten Tomo etliche worter in Doctor Martini Luthers gottseligen Vorrede vber den ersten deudschen Tomum vor zwelf [darüber: XVI] iaren ausgangen, verendert worden sein … –
... wie wir vns zu euch gentzlich vnd gnediglich versehen, daran geschicht vnser gefellige meinung vnd seind euch mit gnaden geneigt. Datum Weymar mitwoch nach dem heiligen Ostertag Anno Domini MDLV.